Ältere Meldungen aus der Parlamentariergruppe NRW-Großbritannien

Informationsreise nach Schottland

28.-30. Januar 2020 – Schon die letzte Reise der Parlamentariergruppe im Januar 2019 nach London fand kurz vor einem – damals vermeintlichen – Brexit-Termin statt. Doch auch die Reise nach Edinburgh sollte ganz im Zeichen des bevorstehenden Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU stehen.

Die Abreise erfolgte nur einen Tag vor dem nun tatsächlichen Austrittstermin. Vor dem Hintergrund, dass insbesondere die Schotten den Brexit mehrheitlich nicht gutheißen, galt es, die Beziehungen zu diesem Landesteil des Vereinigten Königreichs zu festigen.

In einem Treffen mit Colin Beattie, dem Vorsitzenden der Cross-Party-Group on Germany im Schottischen Parlament, und Fiona Hyslop, Secretary for Culture, Tourism and External Affairs, äußerten die beiden SNP-Politiker ihr Bedauern über den bevorstehenden Brexit. Hyslop betonte, ihrer Regierung gehe es darum, Schottland in dem bevorstehenden Prozess so nah wie möglich an der EU zu halten, während Beattie die Möglichkeiten in der deutsch-schottischen Zusammenarbeit insbesondere in wirtschaftlichen Fragen und im Energiesektor hervorhob.

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Die Parlamentariergruppe im Plenarsaal des schottischen Parlaments.

Um die Energiepolitik ging es auch bei drei weiteren Terminen der Parlamentariergruppe. In einem Treffen mit Mitgliedern des Committee on Economy, Energy and Fair Work des Schottischen Parlaments berichteten die Abgeordneten beider Seiten von Akzeptanzproblemen in der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Energiewende. Ebenso wie die nordrhein-westfälischen Abgeordneten stellten die schottischen Parlamentarier fest, die Bevölkerung wolle zwar Erneuerbare Energien, aber nur wenige Anwohner tolerierten Stromleitungen vor der eigenen Haustür. Der Vorsitzende des Ausschusses Gordon Lindhurst, Mitglied der Scottish Conservative and Unionist Party, betonte jedoch, Entscheidungen über energiepolitische Fragen würden vor allem in London getroffen. Als Tory-Abgeordneter beschwichtigte er im Hinblick auf den Brexit: „We are not leaving Europe, we are leaving the EU, a political construct.“

Bei einem Besuch bei den Firmen Nova Innovations und vento ludens Limited informierten sich die nordrhein-westfälischen Abgeordneten außerdem über die Möglichkeiten, die Schottland in Sachen „Energiewende“ bietet. So baut etwa Nova Innovations als eines der ersten Unternehmen weltweit auslieferungsfähige Gezeitenkraftwerke, Propellerturbinen, die an Orten mit starker Gezeitenströmung unter Wasser platziert werden. Die Vertreter von vento ludens Limited, einem Unternehmen, das vor allem im Windenergiebereich, aber auch in Sachen „Wasserkraft“ und „Solarenergie“ tätig ist, erläuterten die großen Potenziale Schottlands in Bezug auf Erneuerbare Energien. Große Teile des Landes seien demnach theoretisch für Windkraft geeignet; Power-to-Gas hingegen werde kaum thematisiert, weil das dafür nötige Netz an Gasleitungen fehle.

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Debatte mit Fiona Hyslop, Secretary for Culture, Tourism and External Affairs (Mitte)

Weiterhin wurde bei dem Besuch in Edinburgh die Schulpolitik in den Blick genommen. Zu diesem Zweck trafen sich die Abgeordneten mit Vertretern der Schottischen Regierungsadministration, des Kommunalverbands COSLA sowie des Sprachnetzwerks LANGS, die allesamt die Bedeutung der Verbindung Schottlands zur EU betonten. Bei dem Gespräch ging es vor allem um die Frage, wie die Beziehungen zwischen Schulen im Hinblick auf den Schüleraustausch gestärkt werden könnten. Die Schotten erläuterten, es gebe kein nationales Curriculum, und die Schulen entschieden selbst, welche Fremdsprachen dort gelehrt würden. Im Zusammenhang mit der Lehrerausbildung – auch in Fremdsprachen – hoben sie auch die Relevanz der Zusammenarbeit zwischen schottischen und deutschen Universitäten hervor.

Abgerundet wurde die Reise der Parlamentariergruppe durch die Begleitung der Deutschen Generalkonsulin Barbara Quick, die immer wieder tiefgehende Hintergrundinformationen zu den deutsch-schottischen Beziehungen beisteuern konnte. Sie berichtete den Abgeordneten von der politischen Sonderrolle Schottlands innerhalb des Königreichs, dessen Haushalt sich jedoch zum größten Teil aus Londoner Geldern speise. Quick betonte, die Schotten fühlten sich innerhalb der Brexit-Debatte vonseiten der britischen Politik nicht ernst bzw. wahrgenommen – ein Grund für die derzeitige Stärke der SNP, der Scottish National Party.

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Die Parlamentariergruppe gemeinsam mit MSP Colin Beattie (5. v. rechts) und Generalkonsulin Barbara Quick (3. v. links)

Text und Fotos: Dr. Bartholomei/Landtag NRW

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Treffen mit Peter Barnes

4. Dezember 2019 – Nach einem ersten Treffen in London hatte die Parlamentariergruppe Großbritannien erneut die Gelegenheit zu einem Austausch mit Peter Barnes, dem Vorsitzenden der British-German Association, der den Landtag besuchte.

Herr Barnes beantwortete mit Blick auf die im Vereinigten Königreich anstehenden Unterhauswahlen zahlreiche Fragen der Abgeordneten zu der politischen Situation. Insbesondere die Frage, wohin sich traditionell konservative Wähler wenden könnten, die den Brexit nicht wollten, wurde als völlig offen bewertet. Barnes wies darauf hin, es gebe keine reine „Remain“-Partei mehr, und viele Wähler befänden sich auf der Suche nach einer politischen Heimat. Auch die europafreundliche liberaldemokratische Partei werde seiner Prognose nach nicht von der Situation profitieren. Im gesamten Vereinigten Königreich herrsche vor allem der Wunsch vor, das Thema „Brexit“ endlich abschließen zu wollen.

Ein weiteres Gesprächsthema stellte der Schüleraustausch zwischen Deutschland und UK dar. Weil nur noch sehr wenige britische Schüler Deutsch lernten, sei der Austausch in den vergangenen Jahren immer weiter zum Erliegen gekommen. Barnes wies darauf hin, insbesondere die Anforderungen der britischen Health and Safety Executive, nach denen deutsche Gasteltern Vorstrafenfreiheit und andere Voraussetzungen nachweisen müssten, kollidierten häufig mit den deutschen Datenschutzrichtlinien. Eine länderübergreifende Angleichung dieser Regelungen könne den Austausch unter Umständen wieder anregen.

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Der Vorsitzende der Parlamentariergruppe Großbritannien, Henning Höne MdL (re.), begrüßte mit weitern Mitgliedern der Parlamentariergruppe Peter Barnes (mittig) zum Austausch. Foto: Dr. Bartholomei/Landtag NRW

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Parlamentariergruppe bereitet sich auf Informationsreise nach Schottland vor

15. November 2019 – Vor dem Hintergrund der anstehenden Reise der Parlamentariergruppe nach Schottland durften die Abgeordneten neben Rafe Courage, dem Britischen Generalkonsul für Nordrhein-Westfalen, auch Dr. Alexandra Stein als ihren Gast begrüßen.

Die Direktorin der Schottischen Regierungsvertretung in Deutschland beleuchtete im Rahmen eines Vortrags die Beziehungen zwischen Schottland und Deutschland und hob insbesondere die Verbindungen der Nation mit Nordrhein-Westfalen hervor. Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Schottland bestehen demnach bereits seit dem 13. Jahrhundert. Deutschland ist das fünftwichtigste Exportziel für schottische Produkte und der drittgrößte Investor in Schottland.

In der darauffolgenden Diskussion rückte der Energiesektor Schottlands in den Fokus. Schottland deckt aktuell 74% des eigenen Strombedarfs mit erneuerbaren Energien, vornehmlich durch Windenergie aus Offshore-Anlagen und durch Gezeitenkraftwerke. Dr. Stein berichtete den Anwesenden, Schottland habe sich das Ziel gesetzt, bis 2045 CO2-neutral zu wirtschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, bestehe ein Forschungsschwerpunkt im Bereich „Wasserstoff“. Weiterhin wurden das schottische Justizwesen, die dortigen Gefängnisse und Rehabilitationsmaßnahmen von Häftlingen, sowie das schottische Bildungssystem und der Stellenwert der deutschen Sprache an den dortigen Schulen thematisiert.

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Landtagspräsident André Kuper und die Parlamentariergruppe Großbritannien begrüßten den Britischen Generalkonsul, Rafe Courage, und die Direktorin der Schottischen Regierungsvertretung, Dr. Alexandra Stein. Foto: Dr. Bartholomei/Landtag NRW

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Erneuter Austausch zum Brexit

20. September 2019 – Wieder einmal stand bei einem Treffen der Parlamentariergruppe Großbritannien der Brexit im Vordergrund. Das näher rückende mögliche Austrittsdatum des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 31.10.2019 bot Anlass, die aktuellen Geschehnisse zusammenzufassen und zu diskutieren.

Gast war erneut der Britische Generalkonsul in Düsseldorf Rafe Courage. Herr Courage berichtet über den Verlauf der Auseinandersetzung zwischen der Regierung unter Premier Johnson und dem britischen Parlament. In der sich anschließenden Diskussion wurden Erwartungen zum Verlauf der Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien ausgetauscht, die Backstop-Problematik verdeutlicht und ein besonderer Fokus auf die Konsequenzen des Brexits für Wales und Schottland gelegt. Die schottische Hauptstadt Edinburgh wird auch Ziel der für Januar 2020 geplanten Delegationsreise der Parlamentariergruppe Großbritannien sein.

Neben dem alles bestimmenden Thema „Brexit“ konnte Generalkonsul Courage zudem berichten, dass die Bewerbung der Stadt Düsseldorf für die Invictus Games 2022, eine paralympische Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, in London eingegangen sei und eine realistische Chance auf den Zuschlag zur Ausrichtung der Spiele habe.

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Austausch mit Generalkonsul Courage

2. Juli 2019 – Im Rahmen eines Besuchs der Parlamentariergruppe Großbritannien beim Britischen Generalkonsulat gab Generalkonsul Courage den Abgeordneten einen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Abteilungen des Konsulats.

Er erneuerte sein Angebot, das Parlament im Hinblick auf Fragen britischer Staatsbürger zu unterstützen. Dies gelte in gleicher Weise für Anfragen von Bürgern zu Reisen in das Vereinigte Königreich und von Unternehmen, die Investitionen im Vereinigten Königreich tätigen wollten. Außerdem stand bei dem Besuch ein Austausch über die bestehenden Städtepartnerschaften im Vordergrund, die vor dem Hintergrund des Brexits heute mehr denn je als wichtige Grundlage für eine persönliche und freundschaftliche Verbindung zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich dienen.

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Vorstellung der International English Library

24. Mai 2019 – In einer Arbeitssitzung der Parlamentariergruppe Großbritannien stand die International English Library in Düsseldorf im Mittelpunkt. Michael Tauschhuber, Vorsitzender der einzigen englischsprachigen Bibliothek in Nordrhein-Westfalen, stellte Struktur, Arbeitsweise und Angebote der International English Library vor.

Die im Jahre 1946 gegründete Bibliothek, die durch rund 40 ehrenamtliche Mitarbeiter betrieben wird und sich vor allem durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert, hat sich zum Ziel gesetzt, den kulturellen Austausch zu fördern. Zu ihren Angeboten gehört neben englischsprachigen Büchern, Magazinen und DVDs auch die Durchführung von Veranstaltung. Dazu zählen etwa ein zwei Mal im Jahr stattfindender Bücherverkauf, Geschichtsstunden für Kinder sowie ein englischsprachiger Yoga-Kurs. Weitere Informationen zur International English Library erhalten Sie hier: https://international-library.de/en/.

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Arbeitsfrühstück der Parlamentariergruppe NRW-Großbritannien

22. Februar 2019 – In ihrer ersten Arbeitssitzung im Jahr 2019 durfte die Parlamentariergruppe Großbritannien erneut den britischen Generalkonsul Rafe Courage sowie den 1. Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft in Düsseldorf, Peter Brock, begrüßen.

Im Rahmen des Arbeitsfrühstücks ließ die Parlamentariergruppe zunächst ihre Delegationsreise nach London Revue passieren. Im Anschluss berichtete Generalkonsul Courage von den derzeitigen Aktivitäten des Generalkonsulats vor dem Hintergrund des nahenden Brexit. So befinden sich die Briten in einem regelmäßigen Austausch mit der Landesregierung, und außerdem veranstaltet das Konsulat derzeit verstärkt Informationsveranstaltungen zu den möglichen Auswirkungen des EU-Austritts des Vereinigten Königreichs. Drängende Fragen beträfen insbesondere die künftigen Einreisebestimmungen.

Peter Brock berichtete unterdessen von den Planungen zur Feierstunde zum 70-jährigen Jubiläum der Deutsch-Britischen Gesellschaft, die am 12. März im Düsseldorfer Landtag stattfinden wird.

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Delegationsreise der Parlamentariergruppe Großbritannien nach London

30. Januar-1. Februar 2019 - Die Delegationsreise der Parlamentariergruppe Großbritannien nach London stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Brexits. Im Austausch mit unterschiedlichen Gesprächspartnern wurde deutlich, wie stark die britische Politik und Gesellschaft mittlerweile in der Frage nach dem Austritt aus der EU und im Hinblick auf mögliche Lösungswege gespalten ist.

Den Auftakt bildete ein Abendessen mit Peter Barnes, Vorsitzender der British-German Association, und Greg Hands, Member of Parliament für die Conservative Party und ehemaliger Minister of State for Trade and Investment.

Peter Barnes versuchte den Hergang des Brexits zu erklären, indem er die Rolle des Vereinigten Königreichs innerhalb Europas beleuchtete. Der Black Wednesday von 1992 sei als nationale Demütigung empfunden worden, und aufgrund dessen hätten die Briten auch nie in die Eurozone eintreten wollen – ein wichtiger Grund für die britische Sonderrolle innerhalb Europas. Die Brexiteers störten sich vor allem an der jahrelangen, als übermäßig empfundenen Zuwanderung aus der EU.

Greg Hands hob die engen Verbindungen zwischen NRW und dem Vereinigten Königreich hervor. Den Brexit befürworte er zwar mittlerweile, allerdings dürfe es nicht zu einem No-Deal kommen. Das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen kritisierte Hands jedoch, insbesondere den sogenannten „Backstop“. Er verglich die Backstop-Regelung im Zusammenhang mit der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland mit der Situation Deutschlands im Jahr 1990: Genauso gut hätte man Deutschland damals erklären können, es dürfe sich zwar wiedervereinigen, aber es müsse sich dazu von ein oder zwei Bundesländern trennen.

Bei einem Besuch im Palace of Westminster trafen die Abgeordneten den Labour-Abgeordneten Chris Bryant. Anders als Greg Hands sprach sich Bryant deutlich gegen einen Brexit aus. Den Backstop halte er für zwingend notwendig. Dennoch könne das Rad leider nicht mehr zurückgedreht werden, und er prognostiziere einen „exit by accident“ ohne Abkommen. Intensiv diskutierten die Mitglieder der Parlamentariergruppe mit Chris Bryant über die Position der Labour-Partei. Bryant erklärte, auch seine Partei sei tief gespalten, und dem Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn gehe es vor allem darum, die Regierung zu stürzen.

Anschließend hatten die Mitglieder der Parlamentariergruppe bei einem Mittagessen in der Deutschen Botschaft die Gelegenheit, mit der Ständigen Vertreterin Julia Gross sowie Referenten der Botschaft und den Mitgliedern verschiedener Thinktanks den Brexit zu diskutieren. Andrew Harfoot von NRW Invest, Stephen Booth von Open Europe, Edwin Morgan vom Institute of Directors und Tim Durrant vom Institute for Government gaben den Abgeordneten in spannenden Redebeiträgen tiefe Einblicke in die Probleme und Herausforderungen mit denen die britische Gesellschaft und Wirtschaft angesichts des Brexits konfrontiert ist, betonten aber auch die Chancen des Austritts.

Um die deutsch-britischen Beziehungen in Zeiten des Brexits auch jenseits der Politik zu stärken, stand zuletzt ein Besuch an einer britischen Schule, der Oasis Academy Silvertown, auf dem Programm. Dort wird neben Französisch und Spanisch auch Deutsch unterrichtet, was an britischen Schulen seit der Abschaffung der Pflicht zum Erlernen einer Fremdsprache durch die Labour-Regierung im Jahr 2004 sehr selten geworden ist. In einem Gespräch äußerten sich die Schüler als sehr interessiert an der deutschen Sprache und an einem Austausch mit Deutschland. Der kommissarische Schulleiter Alex Lewis betonte, für einen Schüleraustausch sei insbesondere die Bereitstellung finanzieller Mittel durch außerschulische Stellen von entscheidender Bedeutung, während Ute Pätzig, Vorsitzende der UK-German Connection, den Erfolg kultureller britisch-deutscher Bildungsprojekte hervorhob.

Member of parliament Greg Hands beim Abendessen mit den Mitgliedern der Parlamentariergruppe.

von links nach rechts: Thomas Schnelle (CDU), Frank Müller (SPD), Sven Wolf (SPD), Britta Altenkamp (SPD), Raphael Tigges (CDU), Franziska Müller-Rech (FDP), Romina Plonsker (CDU), Ulrich Reuter (FDP), Member of parliament Chris Bryant, Henning Höne (FDP), Stefan Engstfeld (Grüne), Dietmar Panske (CDU)

Die Parlamentariergruppe zu Gast in der Deutschen Botschaft.

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Austausch mit dem stellvertretenden Botschafter

11. Dezember 2018 - Der Besuch des stellvertretenden britischen Botschafters in Deutschland, Robbie Bulloch, fand vor dem Hintergrund unmittelbarer, äußerst spannender Entwicklungen in der europäischen Politik statt.

Im Rahmen eines Arbeitsessens mit der Parlamentariergruppe NRW-Großbritannien im Landtag von Nordrhein-Westfalen diskutierten die Mitglieder der Parlamentariergruppe mit dem stellvertretenden Botschafter sowie dem britischen Generalkonsul, Rafe Courage, über die möglichen weiteren Entwicklungen in Sachen "Brexit". Das Thema war brandaktuell, da die geplante Abstimmung über das Austrittsabkommen im britischen Parlament angesichts einer drohenden Ablehnung tags zuvor verschoben worden war.

Die Teilnehmer sprachen sich trotz der großen Unsicherheit und der Vielzahl von möglichen Entwicklungsszenarien dafür aus, dass die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich auch nach dem Brexit gepflegt und weiter ausgebaut werden sollten. Dafür sollten in Zukunft auch die bilateralen Beziehungen zwischen London und Berlin intensiviert werden. Weitere Ansatzpunkte für engere Beziehungen könnten zudem die Intensivierung und der Ausbau von Schüleraustauschprogrammen sowie von Schul- und Stadtpartnerschaften sein.

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Die Parlamentariergruppe diskutiert über Brexit und Bildungszusammenarbeit

29. November 2018 - In ihrer 2. Sitzung begrüßte die Parlamentariergruppe Großbritannien Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa sowie Internationales, als Gast bei ihrem Arbeitsfrühstück im Landtag von Nordrhein-Westfalen.

An der Sitzung nahmen zudem der britische Generalkonsul Rafe Courage sowie Peter Brock, 1. Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft in Düsseldorf, teil. Diskutiert wurde über die bilateralen Beziehungen zwischen NRW und dem Vereinigten Königreich und insbesondere über den bevorstehenden EU-Austritt der Briten und seine Auswirkungen.

Staatssekretär Dr. Speich hob in seinem Eingangsstatement hervor, dass es beiden Seiten nach dem desaströsen EU-Gipfel im September in Salzburg letztendlich gelungen sei, ein Austrittsabkommen auszuhandeln, das einen ungeordneten „Chaos-Brexit“ verhindern könne. Speich bewertete das Abkommen als „im Ergebnis nicht besser verhandelbar“. Allerdings sei die Zustimmung des britischen Parlaments im Dezember ungewiss. Der Staatssekretär warnte außerdem vor den anstehenden Verhandlungen über ein künftiges Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien. Die Verhandlungen seien äußerst komplex und würden in der Regel mehr Zeit beanspruchen als die derzeit vorgesehenen zwei bis vier Jahre.

Der britische Generalkonsul Rafe Courage sprach neben wirtschaftlichen Aspekten auch das Thema der Bildungs- und Forschungszusammenarbeit an. Hier müsse auch nach dem Brexit eine enge Zusammenarbeit fortgesetzt werden. Die Mitglieder der Parlamentariergruppe merkten an, dass es in Großbritannien inzwischen nur noch wenige Schüler gebe, die die deutsche Sprache erlernen wollen. Angeregt wurde unter anderem die Gründung eines deutsch-britischen Bildungswerks nach dem Vorbild der deutsch-französischen Bildungszusammenarbeit. Der britische Generalkonsul zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Thema im Rahmen einer verstärkten bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbritannien nach dem Brexit aufgegriffen werde.

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1. Sitzung der Parlamentariergruppe Großbritannien zum Thema Schüleraustausch

20. September 2018 – Im Mittelpunkt eines gemeinsamen Arbeitsfrühstücks der Parlamentariergruppe Großbritannien stand das Thema „Schüleraustausch“.

Friederike Heine, Mitarbeiterin des Referats für Schulische Arbeit im Ausland und Int. Austausch im NRW-Ministerium für Schule und Bildung, gab einen Überblick über die Grundstrukturen des internationalen Austausches und die Schulpartnerschaften zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich. Die bisher bestehenden 235 Partnerschaften seien aus Eigeninitiative der teilnehmenden Schulen entstanden. Aktuell fördere das Land Begegnungsmaßnahmen im Rahmen von Schulpartnerschaften mit Polen, Israel und Palästina.

Der britische Generalkonsul Rafe Courage, den die Parlamentariergruppe erneut als Gast begrüßen durfte, berichtete von der seit 2005 bestehenden Initiative „UK-German Connection“. Diese organisiere unter anderem deutsch-britische Schüleraustauschprogramme und gemeinsame Veranstaltungen. Ein großes Interesse an der Initiative zeigten insbesondere die Schulen aus Nordrhein-Westfalen. Auch nach dem Brexit könne sich die „UK-German Connection“ als solide Grundlage und Plattform für den Aufbau und die Stärkung der deutsch-britischen Schulkooperation erweisen.

Aus den Reihen der Mitglieder der Parlamentariergruppe wurde darauf hingewiesen, dass insbesondere die bestehenden Städtepartnerschaften zwischen NRW und Großbritannien Anknüpfungspunkte für Schulpartnerschaften darstellten. Handlungsbedarf bestehe jedoch neben der möglichst intensiven Pflege solcher Partnerschaft darin, Lehrkräfte zu entlasten, die sich neben ihrer Anstellung ehrenamtlich um den Aufbau und die Pflege internationaler Schulkooperationen kümmerten. Darüber hinaus wollen die Mitglieder der Gruppe prüfen, ob es finanzielle Spielräume zur Förderung von Partnerschaften zwischen britischen und NRW-Schulen gibt.

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Begegnung mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft

8. Mai 2018 – Im Rahmen der zweiten Veranstaltung zur Förderung der Beziehungen NRW–UK waren Mitglieder der Deutsch-Britischen Gesellschaft e.V. aus Düsseldorf zu Gast im Landtag. Unter den Gästen befanden sich neben interessierten Abgeordneten unter anderem der britische Generalkonsul Rafe Courage sowie der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Gesellschaft Peter Brock.

Nach einer Führung durch den Landtag stand während eines Imbiss der Brexit mit seinen Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich im Mittelpunkt. Sorgen bereitete unter anderem die Entwicklung, dass immer weniger britische Schülerinnen und Schüler die deutsche Sprache lernen und in Ermangelung interessierter Schüler aus Großbritannien immer häufiger Austauschprogramme zwischen Schulen beendet werden müssen. Darunter leide auch der kulturelle Austausch, so die einhellige Meinung.

Nach einer Diskussion verschiedener Lösungsszenarien wurde vereinbart, den Dialog nach der Sommerpause fortzuführen und gemeinsam mit dem britischen Generalkonsul über mögliche gemeinsame Projekte zu beraten, die die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich trotz des bevorstehenden Brexit weiter stärken können.

Länderbeauftragter Henning Höne, Generalkonsul Rafe Courage und Abgeordnete mit Mitgliedern der Deutsch-Britischen Gesellschaft e.V.

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Austausch mit Generalkonsul Courage

23. Januar 2018 – Ein parlamentarisches Frühstück im Landtag mit dem britischen Generalkonsul Rafe Courage markierte den offiziellen Beginn der Tätigkeit des Länderbeauftragen für Großbritannien, Henning Höne. An dem Gespräch nahmen außerdem an den deutsch-britischen Beziehungen interessierte Abgeordnete sowie Peter Brock (Deutsch-Britische Gesellschaft e.V.) und Guy Street (British Chamber of Commerce) teil.

Rafe Courage stellte den Stand des Brexit aus britischer Perspektive dar. Die Runde thematisierte insbesondere, wie man in Zukunft trotz des Brexit eine enge Zusammenarbeit der beiden Länder gewährleisten könne. Dabei standen wirtschaftliche, politische und auch zivilgesellschaftliche Anliegen, wie zum Beispiel der Jugendaustausch, im Vordergrund.

Es wurde vereinbart, den Dialog in Zukunft zu intensivieren und gemeinsam mit allen Anwesenden Projekte zur Förderung der Zusammenarbeit zu initiieren.

von links nach rechts: Frank Müller, Sven Wolf, Dietmar Panske, Marco Schmitz, Henning Höne, Rafe Courage, Matthias Goeken, Guy Street, Nina Rothacker, Raphael Tigges, Peter Brock, Ulrich Reuter

Die Fraktionen im Landtag NRW