07.06.2022
- Der 18. Landtag hat seine Arbeit aufgenommen. In der konstituierenden Sitzung wurden die Abgeordneten verpflichtet. Im Anschluss wählten sie das Präsidium: Präsident ist André Kuper, der schon in der 17. Wahlperiode an der Spitze des Parlaments gestanden hatte. 1. Vizepräsident ist Rainer Schmeltzer, 2. Vizepräsidentin Berivan Aymaz und 3. Vizepräsident ist Christof Rasche.
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„Konstituierende Sitzung des 18. Landtags“
Off-Stimme:
Der 18. nordrhein-westfälische Landtag hat seine Arbeit aufgenommen.
Am 1. Juni 2022 kamen die 195 Abgeordneten zur feierlichen ersten Sitzung im Plenarsaal zusammen.
Sie gehören den fünf Fraktionen von CDU, SPD, Grünen, FDP und AfD an und waren am 15. Mai 2022 von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt worden.
Alterspräsident Herbert Reul eröffnete die Sitzung. Der mit 69 Jahren lebensälteste Parlamentarier konnte auch zahlreiche prominente Gäste begrüßen, die von der Besuchertribüne aus die Sitzung verfolgten.
Der Alterspräsident verpflichtete die neuen Mitglieder des Landtags. Sie gelobten u. a., dass sie ihre ganze Kraft dem Wohle des Landes Nordrhein-Westfalen widmen.
Zum Präsidenten wählte der neue Landtag André Kuper. Der CDU-Politiker aus dem ostwestfälischen Rietberg hatte bereits in der 17. Wahlperiode an der Spitze des Parlaments gestanden. Er erhielt in geheimer Wahl 178 von 195 abgegebenen Stimmen.
Zu Kupers Stellvertretern wählte das Parlament Rainer Schmeltzer von der SPD, Berivan Aymaz von den Grünen und Christof Rasche von der FDP.
In seiner Antrittsrede sagte der Präsident:
André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen:
Herbert Reul hat davon gesprochen, dass viele Menschen das Vertrauen in den Staat und die Institutionen verlieren. Diesem Vertrauensverlust entgegenzusetzen, ist eine Herausforderung, der wir uns hier in diesem Parlament stellen müssen und auch stellen werden. Und dieses vor Augen habend, verspreche ich ihnen, dass ich mein Amt als Präsident des Landtags überparteilich führen werden. Ich werde dieses Hohe Haus nach innen wie nach außen im Blick auf das Wohl der Menschen unseres Landes, auf die Förderung der Demokratie und die Wahrung der Freiheit in Frieden mit ganzer Kraft vertreten.
Ich erwarte von uns, dass dieses Parlament weiterhin eine gute und von gegenseitigem Respekt geprägte Diskussionskultur vorlebt. Und ich werde dies einfordern und durchsetzen, wo immer es nötig werden sollte.
Unser Land und seine Menschen brauchen ihr ganzes Engagement als Abgeordnete. Wir werden unser Land nicht nur geografisch in der Mitte Europas, sondern geistig und kulturell auch inmitten der Werte Europas vertreten und wo immer nötig auch verteidigen.