Die Parlamentarier haben Susan Speller, die im Dezember 2021 von der britischen Botschaft in Berlin zur Honorarkonsulin ernannt wurde, herzlich in Nordrhein-Westfalen willkommen geheißen. Sie hat ihren Sitz in Paderborn und wird sich insbesondere der Region Ostwestfalen-Lippe widmen. In der Sitzung der Parlamentariergruppe berichtete sie, ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit solle die Jugendarbeit werden. Auf ihrem beruflichen Weg sei sie bereits in vielfacher Hinsicht mit den deutsch-britischen Beziehungen befasst gewesen.

Die Reisen nach London und Edinburgh hob Sven Wolf (SPD), der die Moderation der Sitzung für den erkrankten Vorsitzenden Henning Höne (FDP) übernommen hatte, bei einem Rückblick auf die Aktivitäten der Parlamentariergruppe in dieser Wahlperiode als besondere Highlights hervor. Thematisch sei der Brexit besonders prägend gewesen.

Generalkonsul Rafe Courage unterstrich bei seinem Rückblick die kürzlich geschlossene Partnerschaft zwischen den Regionen Greater Manchester und der Metropole Ruhr, die Einrichtung der Stelle der Honorarkonsulin und das Freundship-Signal mit Minister Stephan Holthoff-Pförtner zum Landesjubiläum im vergangenen Jahr.

Martin Flasche (Staatskanzlei) betonte, die Landesregierung lege einen besonderen Schwerpunkt auf die Kontakte junger Menschen in das Vereinigte Königreich. Dies gelte für Studierende und Auszubildende, aber auch für Schulkontakte. Mark Roberts (British Chamber of Commerce) knüpfte an, dass Unternehmen auch Interesse am Austausch im Rahmen von Praktika signalisierten.

Der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Gesellschaft in Düsseldorf Peter Brock äußerte nachdrücklich, der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern komme eine besondere Bedeutung zu.
In einem regen Dialog tauschten sich die Parlamentarier mit den anwesenden Gästen außerdem über aktuelle Problematiken wie die hohe Inflation und die steigenden Energiepreise in Großbritannien aus.