Präsident Klaus Wegener, Dr. Kai Pfundheller und Felizia von Schweinitz berichteten von den Aktivitäten der Auslandsgesellschaft in Bezug auf Städtepartnerschaften nordrhein-westfälischer Kommunen mit Städten im Vereinigten Königreich.
Vor dem Hintergrund des Brexits sei es der Geschäftsstelle Städtepartnerschaften in Kooperation mit der Staatskanzlei NRW ein großes Anliegen, Partnerschaften zwischen Städten im Vereinigten Königreich und NRW als ein Rückgrat zivilgesellschaftlicher, europäischer Verständigung zu fördern und damit einer Verschlechterung der deutsch-britischen Beziehungen entgegenzuwirken.
Kern der bisherigen Arbeit der Geschäftsstelle stellt eine Befragung der NRW-Kommunen zur Ermittlung des Zustands der Beziehungen dar. Demnach beurteilen 4 % der befragten Kommunen die Partnerschaft als sehr lebendig, 33 % als lebendig, 31 % als durchschnittlich, 24 % als wenig lebendig und 8 % als inaktiv. In Bezug auf den Brexit urteilen die meisten Kommunen, dieser habe sich weder positiv noch negativ auf die Beziehungen ausgewirkt, und auch mit Blick auf die Zukunft erwartet eine Mehrheit keine Einflüsse auf die Zusammenarbeit.
Unter den Anwesenden – zu Gast waren außerdem Generalkonsul Rafe Courage, Mark Roberts (British Chamber of Commerce) sowie Martin Flasche (Staatskanzlei) – bestand dennoch Einigkeit darüber, dass der Brexit größere Bemühungen um die deutsch-britischen Beziehungen nach sich ziehen müsse. In diesem Zusammenhang zitierte Dr. Pfundheller den anwesenden Mark Roberts aus einem vorangegangenen Treffen: „Es wird schwieriger, also müssen wir noch mehr arbeiten.“