Seit 2001 verbindet Nordrhein-Westfalen, Schlesien und Nord-Pas de Calais-Picardie eine regionale Version des Weimarer Dreiecks. Im Fokus der Partnerschaft steht die Förderung der deutsch-polnisch-französischen Freundschaft mit den Schwerpunkten Jugend, Kultur und Expertenaustausch.
Der Präsident des Landtags und Vorsitzender der Parlamentariergruppe „Polen, Mittel- und Osteruropa, Baltikum“, André Kuper, hatte gemeinsam mit dem Vizepräsidenten und Vorsitzenden der Parlamentariergruppe „NRW-Frankreich“, Oliver Keymis, sowie dem Vorsitzenden des Ausschusses für Europa und Internationales, Dietmar Brockes, zum Austausch eingeladen. Für Vizepräsident Oliver Keymis war es zugleich die letzte Arbeitssitzung als Vorsitzender der Parlamentariergruppe.
Neben der französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes waren der Doyen des Konsularischen Korps Nordrhein-Westfalen und Generalkonsul der Polnischen Republik Jakub Wawrzyniak, die Generalkonsulin der Französischen Republik Dr. Olivia Berkeley-Christmann, der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, und Mitglieder des Ausschusses für Europa und Internationales und der beiden Parlamentariergruppen zu Gast.
„Das Regionale Weimarer Dreieck verdeutlicht, dass wir trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie unsere Freundschaft und einen engen Austausch zwischen den Regionen pflegen. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist dies ein Zeichen für die Stärkung der Einheit Europas. Die französische Ratspräsidentschaft knüpft an die Ziele an, die EU handlungsfähiger, souveräner und bürgernäher zu gestalten“, sagte André Kuper, Präsident des Landtags.
Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes kam im Ausschuss für Europa und Internationales noch mit weiteren Abgeordneten über die Schwerpunkte und Herausforderungen der EU-Ratspräsidentschaft ins Gespräch. Frankreich hat den Ratsvorsitz in der ersten Jahreshälfte 2022 und will sich unter anderem für ein souveräneres Europa und ein neues europäisches Wachstumsmodell einsetzen.