Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen sei die wohl engste, die sein Land pflege, betonte der Staatssekretär im niederländischen Innenministerium Raymond Knops gleich zu Beginn der Sitzung. Die Runde war sich einig: Ein Erfolgsfaktor ist die große Bereitschaft nordrhein-westfälischer Landesregierungen, unabhängig der jeweiligen Koalitionszusammensetzung, die Kooperation mit den Niederländern beizubehalten und auszubauen. Die Abgeordneten unter Vorsitz von Delegationsleiter Dr. Marcus Optendrenk unterstrichen die erzielten Fortschritte, wiesen aber auch auf bestehende Potenziale hin, beispielsweise bei der besseren Infrastrukturanbindung, der Wissenschaftskooperation oder den grenzüberschreitenden Aspekten des nachhaltigen Bauens.
Als wichtige Initiative zur Verstetigung der Kooperationen wurde die Grenzlandkonferenz gelobt, da diese alle Ebenen einbezieht: national, regional, kommunal.
Auch ein erstes Kennenlerngespräch mit dem neuen deutschen Botschafter im Königreich der Niederlande stand auf dem Programm. Ihm sei schnell klar geworden, dass NRW in Den Haag außerordentliches Ansehen genieße und Düsseldorf oftmals der erste Kontaktpunkt für Anliegen der niederländischen Regierung sei, sagte Botschafter Dr. Nunn. Auf Initiative des Delegationsleiters Dr. Optendrenk kam man unter anderem auf die Kriegsgräberfürsorge zu sprechen – und die Notwendigkeit, die junge Generation für Besuche dieser Begegnungs- und Bildungsstätten zu gewinnen. Ein zeitnaher Besuch der deutschen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn in Nordlimburg, flächenmäßig die größte deutsche Stätte weltweit, wurde ins Auge gefasst.
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