07.12.2022
- Der Präsident des Landtags, André Kuper, hat zum fünften Mal das "NRW-Pressefoto" verliehen. Die Bilder des Jahres 2022 beschäftigen sich u. a. mit dem Klimawandel, dem Braunkohleabbau, der Landtagswahl und dem Krieg in der Ukraine.
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Verleihung „NRW-Pressefoto 2022“
Off-Stimme:
Ein bewegtes und bewegendes Jahr 2022 geht zu Ende.
Und auch in diesem Jahr ermöglichte der Wettbewerb „NRW-Pressefoto“ einen Rückblick auf wichtige Ereignisse in Nordrhein-Westfalen.
Der Präsident des Landtags, André Kuper, zeichnete Anfang Dezember wieder herausragende Arbeiten von Fotojournalistinnen und Fotojournalisten aus.
Am mittlerweile fünften Wettbewerb beteiligten sich 66 Fotografinnen und Fotografen aus Nordrhein-Westfalen mit 226 Bildern.
Eine Jury unter Vorsitz des Präsidenten hatte sie gekürt. Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West wurden insgesamt 22.000 Euro an Preisgeldern vergeben.
Den ersten Platz belegte Barbara Schnell. Ihr Foto mit dem Titel „Unbeirrbar“ zeigt einen Demonstranten vor einem Braunkohlebagger im Tagebau Garzweiler.
Platz 2 ging an Ralf Rottmann. Ausgezeichnet wurde sein Foto eines Försters in einem Wald in Lüdenscheid, in dem ein verheerendes Feuer gewütet hatte.
Das extreme Niedrigwasser des Rheins im Sommer war Thema des Fotos von Benjamin Westhoff. Der Vorjahressieger holte sich diesmal den dritten Platz.
Die Entscheidung über den Nachwuchspreis fiel erneut in einer Publikumswahl.
Gewinner wurde Daniel Schröder mit einem Foto über einen Brand auf einem Bauernhof.
Er setzte sich gegen Kim Kanert durch, deren Wettbewerbsbild bei einer Demonstration für die Opfer des rechtsextremen Anschlags von Hanau entstanden war.
Der Sonderpreis in der Kategorie „Landtagswahl“ ging an Gerd Wallhorn. Sein ausgezeichnetes Foto zeigt ein außergewöhnliches Wahllokal in einem Antiquitätengeschäft in Oberhausen.
Präsident Kuper sagte:
André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen:
Das, was wir hier sehen, sind die Bilder des Jahres 2002. Und sie gehören zu unserem Politikbetrieb und zu unserem Land dazu. Und das ist auch das Besondere: Wir wollen mit unserem Wettbewerb die Arbeit der Fotojournalisten einerseits würdigen, denn die Rahmenbedingungen sind für die Journalisten immer schwieriger geworden. Andererseits erhalten wir aber somit ein Stück Zeitgeschichte, denn jede einzelne Fotografin, jeder einzelne Fotograf stellt mit seinem Foto ein Stück der Zeitgeschichte unseres Landes dar. Und das ist das, was man in einer Synergie hier sehen kann.
Off-Stimme:
Die diesjährige Siegerin Barbara Schnell hatte überhaupt nicht damit gerechnet und freute sich deshalb umso mehr über die Auszeichnung.
Barbara Schnell, Siegerin des „NRW-Pressefotos 2022“:
Ich habe, nachdem der Artikel veröffentlicht war, sehr viel Feedback auf das Bild bekommen – ungewöhnliches, lobendes Feedback. So dass ich mir gedacht habe, das lege ich mir auf Wiedervorlage und reiche das dann mal ein. Aber damit habe ich nicht gerechnet.