07.06.2023 - Hat die heutige Informationsflut Auswirkungen auf die Demokratie? Über dieses Thema debattierten hochkarätige Gäste auf Einladung des Präsidenten des Landtags, André Kuper, beim aktuellen Parlamentsgespräch.

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 „Parlamentsgespräch Informationsflut“

Off-Stimme: 

Nachrichten sind mittlerweile rund um die Uhr und an jedem Ort abrufbar. 

Die Kehrseite: eine Informationsüberflutung, die auch zu Überforderung führen kann. 

Gefährdet diese Informationsflut die Demokratie? 

Zu einer Diskussion über diese Frage hatte der Präsident des Landtags, André Kuper, hochkarätige Gäste eingeladen. 

Der Präsident begrüßte zum Parlamentsgespräch die Spiegel-Hauptstadtjournalistin Dr. Melanie Amann, den Moderator und Journalismus-Professor Dr. Michael Steinbrecher sowie den Politikwissenschaftler Dr. Martin Florack. 

Präsident Kuper leitete in das Thema ein. Er sagte: 

André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen: 

Was macht es mit uns Bürgerinnen und Bürgern, wenn Nachrichten und Informationen rund um die Uhr ungefiltert, unbegrenzt über uns hineinbrechen? Dass frei zugängliche Informationen in möglichst großer Vielfalt Voraussetzung für eine demokratische Meinungs- und Willensbildung sind, steht für uns alle nicht zur Debatte. 

Doch was passiert, wenn wir Bürgerinnen und Bürger im reißenden Strom der Nachrichten, der Infoschnipsel der Tweets, Reals und Postings, die tatsächlich relevanten Informationen nicht mehr richtig zu greifen bekommen? Wem vertrauen wir noch, und wem folgen wir, wenn wir nicht mehr unterscheiden können, was Wirklichkeit und was Fiktion ist? Was Meinungsmache oder Manipulation ist.  

Das Thema der Informationsflut wirft also viele Fragen auf. 

Off-Stimme: 

Es schloss sich eine engagierte Debatte unter Moderation von Vivien Leue an ¬– etwa über die Aufgaben und Herausforderungen des Journalismus oder die Frage der Politik-, Demokratie- und Medienbildung.