21.11.2023
- Mehr als 190 Jugendliche und junge Erwachsene haben beim 13. Jugendlandtag Demokratie hautnah erlebt. Höhepunkt des dreitägigen Planspiels war die Plenarsitzung.
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„Jugendlandtag 2023“
Off-Stimme:
Der Jugendlandtag ist …?
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Eine Chance.
Ist ein unvergessliches Ereignis.
Vielfältig.
Divers.
Ein Privileg.
Demokratiefördernd.
Off-Stimme:
193 Jugendliche und junge Erwachsene haben im Landtag hautnah Demokratie erlebt.
Beim mittlerweile 13. Jugendlandtag nahmen sie auf den Plätzen der echten Abgeordneten Platz und schlüpften für drei Tage in deren Rollen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Vizepräsidenten des Landtags, Rainer Schmeltzer, gab es zunächst ein „Demokratietraining“ für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im Anschluss ging es dann an die Arbeit: Die Jugendlandtagsabgeordneten entwickelten Konzepte, schrieben Anträge und Reden, diskutierten, wählten und stimmten ab. Als Themen hatten sie sich die Attraktivität von Ausbildungsberufen und die Förderung der politischen Bildung ausgewählt.
Eine besondere Funktion hatte die 20-jährige Studentin Julia Wimmelmeier. Sie war Präsidentin des Jugendlandtags und nahm damit die Rolle des Präsidenten des Landtags, André Kuper, ein. Mit ihm gemeinsam gab die junge Frau aus dem ostwestfälischen Rietberg auch eine Pressekonferenz.
Nach zwei Tagen landespolitischer Debatten konnten sich die Jugendlichen beim Parlamentarischen Abend dann mit den „echten“ Abgeordneten austauschen und sich letzte Tipps für die Plenarsitzung holen.
Prominente Gäste des Abends waren der Künstler HA Schult und die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs, Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb. Die beiden diskutierten über die Frage, was Kunst und Gerechtigkeit miteinander zu tun haben.
Krönender Abschluss des Jugendlandtags war dann die Plenarsitzung: Leidenschaftlich debattierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Anträge, tauschten Argumente aus und stimmten am Ende der Debatten ab.
Und was nehmen Sie mit vom Jugendlandtag?
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Ich fand, das war eine sehr, sehr schöne Zeit, auch eine sehr prägende Zeit, in der ich sehr viel Neues erlebt habe, viel über die Debattenkultur gelernt habe.
Ich nehme persönlich mit, dass man auf jeden Fall auch auf den anderen achten muss, seine Meinung respektieren muss.
Ich nehme vor allem mit, dass man etwas parteiunabhängiger den Menschen erstmal aussprechen lassen sollte und eher auf das eingehen sollte, was inhaltlich gesagt wird, bevor man wegen der Partei anfängt zu hetzen.
Für mich persönlich nehme ich ein neues Verständnis davon mit, wie Demokratie funktioniert.
Vor allem, dass Politik nicht immer Schwarz und Weiß ist und dass man manchmal an seine Grenzen kommt, wenn man mit anderen Meinungen konfrontiert wird. Aber, dass es sich trotzdem lohnt für den politischen Diskurs.
Das war ein sehr besonderes Erlebnis. Und diese drei Tage werde ich in der nächsten Zeit nicht vergessen.