Jugendlandtag 2022

31.10.2022 - Vom 27. bis 29. Oktober 2022 fand der mittlerweile 12. Jugendlandtag statt. 192 Jugendliche und junge Erwachsene schlüpften für drei Tage in die Rollen der Abgeordneten und erlebten Landespolitik hautnah.

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 „Jugendlandtag 2022“

Off-Stimme: 

Konzepte entwickeln, Anträge und Reden schreiben, Sachverständige anhören, diskutieren, überzeugen, wählen, abstimmen:

Ende Oktober war es wieder soweit: Im Landtag trafen sich 192 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Nordrhein-Westfalen, um am Jugendlandtag 2022 teilzunehmen.

Drei Tage lang nahmen sie die Plätze der echten Abgeordneten ein und erlebten hautnah, wie Politik gemacht wird. 

Der Vizepräsident des Landtags, Rainer Schmeltzer, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des mittlerweile 12. Jugendlandtags. 

Schmeltzer sagte: 

Rainer Schmeltzer, 1. Vizepräsident des Landtags Nordrhein-Westfalen: 

Demokratie ist im gewissen Sinne anstrengend, aber die beste Staatsform.  Beim Jugendlandtag erleben junge Menschen, wie spannend es sein kann, sich eine Meinung zu bilden, dafür zu werben, zu diskutieren, zu beschließen und damit gemeinsam etwas zu bewegen. 

Wir nehmen die Jugendlichen ernst: Mit den Beschlüssen des Jugendlandtags wird sich anschließend der Hauptausschuss des Landtags befassen. 

Drei Tage im Parlament sind eine intensive Erfahrung und machen die jungen Menschen zu Botschafterinnen und Botschaftern für Demokratie.

Off-Stimme: 

Präsidentin des Jugendlandtags war die 17-jährige Schülerin Alea Mettenborg aus Rheda-Wiedenbrück. Sie des nahm die Rolle des Präsidenten des Landtags, André Kuper, ein, mit dem sie auch eine gemeinsame Pressekonferenz gab. 

Als Themen hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und des Fahrradnetzes sowie die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausgesucht.

In Fraktionssitzungen wählten sie ihre Vorstände und diskutierten über die Sachthemen. Dazu hörten sie auch Sachverständige an.    

Bei einem Parlamentarischen Abend tauschten sie sich  mit den echten Abgeordneten des Landesparlamentes aus und holten sich in entspannter Atmosphäre noch letzte Tipps für die Plenarsitzung.

Diese war wie immer Höhepunkt und Abschluss des Jugendlandtags: Leidenschaftlich diskutierten die Jugendlichen unter anderem die Anträge zum Verkehr und zum Wahlalter, tauschten Argumente aus und stimmten am Ende der Debatten ab. 

Beide Anträge wurden angenommen. Beim Nahverkehr war die erste Abstimmung so knapp, dass ein Hammelsprung durchgeführt werden musste: Dabei verlassen alle Abgeordneten den Plenarsaal und betreten diesen erneut durch eine der drei Eingangstüren mit den Aufschriften "Ja", „Nein“ oder "Enthaltung". 

Und das Fazit der jungen Politikerinnen und Politiker?

Nele Reschinsky: 

Persönlich nehme ich mit, in Debatten ruhig zu bleiben, mir auch andere Standpunkte anzuhören, Toleranz zu schaffen. Manchmal ist man ja sehr eingeschränkt in dem was man denkt. Und ich glaube, wir sollten alle ein bisschen offener aufeinander zugehen, Kompromisse finden. Und ich glaube, das wird mir in der Zukunft auch noch helfen.

Franka Spieler:

Ich fand es total toll, dass wir wirklich diesen Einblick bekommen konnten und auch wirklich unsere Stimme gehört wurde. Wir konnten mit den Abgeordneten direkt sprechen und unter den Parteien diese Idee austauschen. Das war toll.

Philipp van Sprang:

Es hat unheimlich Spaß gemacht, miteinander zusammenzuarbeiten, mal so ein komplettes Wochenende lang mit aktiven jungen Menschen zu verbringen, die alle wirklich komplett dahinter stehen und gemeinsam etwas verändern wollen in NRW.

Alea Mettenborg, Präsidentin des Jugendlandtags 2022: 

Man hat ja nur einmal die Möglichkeit, am Jugendlandtag teilzunehmen. Hätten man nochmals die Möglichkeit, würde ich auf jeden Fall auch nochmal mitmachen. 

Die Fraktionen im Landtag NRW