Geboren am 10. Juni 1904 in Heisingen/Kreis Essen. Verstorben am 28. August 1957.
Nach Beendigung der Schulzeit Arbeit im Bergwerk und seit dieser Zeit gewerkschaftlich organisiert.
Eintritt in den Verband der Bergarbeiter Deutschlands. 1920 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend. 1924 Eintritt in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). 1928 zum Betriebsratsvorsitzenden der Schachtanlage Ludwig gewählt. 1930 aus der Gewerkschaft ausgeschlossen (wg. "Streikführung") und danach Mitwirkung in der Revolutionären Gewerkschaftsorganisation (RGO). Vorsitzender des Einheitsverbandes der Bergarbeiter Deutschlands. 18. 1. 1934 in Berlin verhaftet und am 11. 2. 1935 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und schwerer Urkundenfälschung zu drei Jahren Haft verurteilt. Überstellung in das Zuchthaus Luckau. Nach Strafverbüßung Konzentrationslager Sachsenhausen. Oktober 1939 entlassen, unter Polizeiaufsicht; Maurer bei der Fa. Hochtief AG. Ab Januar 1943 Soldat der Wehrmacht ("Bewährungseinheit 999"). 1946 Wahl zum Sekretär für das Betriebsrätewesen der Einheitsgewerkschaft im Bezirk Essen. Von Dezember 1946 bis Ende 1948 2. Vorsitzender der IG Bergbau. Bis zum Verbot der KPD 1956 Mitglied des Parteivorstandes. Mitglied des Reichstages 1930 bis 1933. Mitglied des Bundestages 1949 bis 1953.
(Die Kurzbiografien werden überwiegend anhand von Selbstauskünften erstellt.)