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LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
18. Wahlperiode

 

E  18/690

 

23.02.2024

 

 

 

 

Enquetekommission II

Dr. Martin Vincentz MdL

 

 

Einladung

 

 

8. Sitzung (öffentlich, Livestream)
der Enquetekommission II
am Freitag, dem 1. März 2024,
13.30 Uhr, Raum E1 D05

 

Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf

 

Gemäß § 53 Absatz 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich die Enquetekommission ein und setze folgende Tagesordnung fest:

 

Tagesordnung

 

Krisenprävention und vorausschauendes Krisen- und Notfallmanagement

 

Stellungnahme 18/1292

Stellungnahme 18/1294

Stellungnahme 18/1297

Stellungnahme 18/1311

Stellungnahme 18/1312

 

Anhörung von Sachverständigen

 

 

 

 

 

 

gez. Dr. Martin Vincentz
- Vorsitzender -

 

F. d. R.

 

 

 

René van Eckert

Kommissionsassistent

 


 

Anhörung von Sachverständigen

der Enquetekommission „Krisen- und Notfallmanagement“ – durch die Lehren der Vergangenheit die Zukunft sicher gestalten

 

Krisenprävention und vorausschauendes Krisen- und Notfallmanagement

 

am Freitag, dem 1. März 2024,

13.30 bis (max.) 16.00 Uhr, Raum E1 D05, Livestream

 

Verteiler

 

 

Universität Wien

Professor Dr. Thomas Glade

Wien

Österreich

 

DRK e.V.

Generalsekretariat

Moritz Krüger

Berlin

 

Reinoldus Rettungsdienst gGmbH Magnus Memmeler

Dortmund

Bundesamt für Bevölkerungsschutz

und Katastrophenhilfe (BBK)

Präsident Ralph Tiesler

Bonn

 

Freie Universität Berlin

Krisen-u. Katastrophenforschungsstelle

Professor Dr. Martin Voss

Berlin

·         

Nationale Kontaktstelle für das Sendai Rahmenwerk

Nina Köksalan

Bonn

·         

Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit

Albrecht Broemme

Berlin

 

 

 

 

***


 

Anhörung von Sachverständigen

der Enquetekommission „Krisen- und Notfallmanagement“ – durch die Lehren der Vergangenheit die Zukunft sicher gestalten

 

Krisenprävention und vorausschauendes Krisen- und Notfallmanagement

 

am Freitag, dem 1. März 2024,

13.30 bis (max.) 16.00 Uhr, Raum E1 D05, Livestream

 

 

Fragenkatalog

 

 

Krisenereignisse und Akteure:

 

-        Welche Krisen/Extremwetterereignisse gelten als wahrscheinlich?

 

-        Wie ist die Rolle von Vorhersagen für die Prävention humanitärer Gefahren einzuschätzen?

 

-        Wie können sich die Akteure des Katastrophenschutzes und die Zivilbevölkerung gezielt auf derartige Ereignisse vorbereiten? Welche Rolle nimmt die Wissenschaft in diesem Zusammenhang ein? Wie bewerten Sie die Rolle von ebenen- und grenzübergreifende Krisenmanagementübungen? Wird oder sollte hier die Zivilbevölkerung miteinbezogen werden? Ist dies ein geeignetes Mittel, um die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren zu verbessern und insbesondere die Resilienz einer heterogenen Bevölkerung stärken? Welche Empfehlungen haben Sie hier?

 

-        Wie können bestehende Strukturen und Systeme im Katastrophenrisikomanagement (besser) miteinander verknüpft werden?

 

-        Wie kann die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Katastrophenschutzes und der Zivilbevölkerung verbessert werden? Wie werden hier die verschiedenen Bevölkerungsgruppen insbesondere vulnerablen Bevölkerungsgruppen berücksichtigt?

 

-        Wie können Informationen, Erkenntnisse und Ergebnis im Rahmen des Katastrophenrisikomanagements miteinander verknüpft werden, um eine gezielte Risikoprävention zu ermöglichen?

 

-        Wie sind die Koordinations- und Kommunikationsstrukturen aller beteiligen Akteure (darunter auch: Hilfsorganisationen, Akteure aus Wissenschaft und Politik, Zivilbevölkerung) auf EU-, Bundes-, Landes- und Kommunalebene im vorausschauenden Krisen- und Notfallmanagement zu beschreiben und im Rahmen von Krisenereignissen zu bewerten? Sind die besagten Strukturen ausreichend ausgebaut, um sich für zukünftige Krisen zu wappnen, oder ist eine Intensivierung/Nachbesserung erforderlich? 

 

-        Ist aus Ihrer Sicht eine Verbesserung der themen- und ebenenübergreifenden Zusammenarbeit erforderlich?

 

-        Erscheint eine Zusammenarbeit über Grenzen hinweg (etwa über Landesgrenzen, Bundesländergrenzen) sinnvoll? Gibt es dazu (erste) Ansätze? Welche Strategien gibt es dazu und welche Handlungsfelder gibt es auf den verschiedenen Ebenen? Was muss verbessert werden? Was empfehlen Sie?

 

-        Welche konkreten Maßnahmen verbessern die Vorbereitung der besagten Akteure auf den Katastrophenfall (etwa im Hinblick auf Krisenfrüherkennung, Risikoanalysen, Warnung und Warnketten, Notfallplanung und -übung, Ausbildung und Führung von Einsatzkräften, ehrenamtliches Engagement, Spontanhelfer, vulnerable Gruppen).

 

-        Wie können Kompetenzen gezielt gebündelt und im Krisenfall abgerufen werden?

 

Krisenresiliente Gesellschaft:

 

-        Welche Rolle wird der Zivilbevölkerung im Rahmen dieser Krisenereignisse zuteil?

 

-        Durch welche Maßnahmen kann das Risikobewusstsein und die Selbsthilfefähigkeit der Zivilbevölkerung gestärkt werden? Wie ist in diesem Zusammenhang die Rolle der Risiko- und Krisenkommunikation der Akteure (mit und seitens der Zivilbevölkerung) zu bewerten? Welche Merkmale sollte die Risiko- und Krisenkommunikation aus Ihrer Sicht konkret aufweisen, um eine Stärkung des Risikobewusstseins zu ermöglichen? Wie können hier die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen insbesondere vulnerable Gruppen einbezogen und berücksichtig werden?

 

-        Wie kann die Zivilbevölkerung gezielt informiert und gewarnt und somit für Krisen sensibilisiert werden?

 

-        Wie können Bewältigungskapazitäten innerhalb der Bevölkerung für die Krisenprävention genutzt werden? Wie kann in der Krisenprävention die Bedürfnisse von verschiedenen Bevölkerungsgruppen insbesondere vulnerablen Gruppen bereits vorab berücksichtigt werden, um die Bedürfnisse der Bevölkerungsgruppen in der Krise besser einzubeziehen? Gibt es hier bereits entsprechende Ansätze, die Sie näher erläutern können? Welche Rolle nehmen Frühwarnsysteme dabei ein?

KRITIS:

 

-        Wie können die Kritischen Infrastrukturen vor derartigen Krisenereignissen geschützt werden?